Gemeindevergleich: Querschnittsrechnung
Die Vergleichsansicht steht grundsätzlich nur eingeloggten Usern der Homepage, die die Daten ihrer eigenen Gemeinde für den öffentlichen Bereich freigeschaltet haben, zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass der Vergleich von reinen Haushaltsdaten nur von sehr eingeschränkter Aussagekraft ist! Es bedarf einer genauen Kenntnis der Hintergründe und Spezifika der jeweils zu vergleichenden Gemeinden, um hier qualifizierte Aussagen treffen zu können.
Zunächst besteht die Möglichkeit, eine oder zwei Gemeinden als Vergleichsgemeinden mit der eigenen Gemeinde auszuwählen. Vergleichsgemeinden sind ausschließlich jene Gemeinden, die ihre Daten in den öffentlichen Bereich gestellt haben. Neben der Wahl der Vergleichsgemeinden besteht die Möglichkeit, nicht nur den gesamten Haushalt dieser Gemeinden zu vergleichen, sondern direkt eine Gruppe, einen Abschnitt oder einen Unterabschnitt auszuwählen. Durch Bestätigung der eingestellten Auswahl wird der Rechnungsquerschnitt für die ausgewählten Gemeinden angezeigt. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, die Einnahmen oder Ausgaben in absoluten Werten oder Pro-Kopf-Werten darzustellen, sowie mittels Drop-down-Menü das angezeigte Jahr zu verändern. Standardmäßig ist hier der Pro-Kopf-Vergleich eingestellt, da so eine bessere Vergleichbarkeit zwischen unterschiedlich großen Gemeinden gegeben ist.
Wie in der Hauptansicht wird die Querschnittsrechnung auch beim Gemeindevergleich in einer stark komprimierten Form, in der nur die Summen der Einnahmen und Ausgaben sowie die daraus errechneten Salden angezeigt werden, dargestellt. Mit einem Klick auf ein Pluszeichen auf der linken Seite der Querschnittsrechnung besteht auch hier die Möglichkeit weitere Informationen zu den einzelnen Zeilen zu erhalten.
Somit ist es an dieser Stelle möglich, die Personalkosten, die Sachkosten oder auch die Investitionen für einen Leistungsbereich, wie zum Beispiel die Volksschulen, zwischen drei Gemeinden zu vergleichen. Außerdem zeigt sich, inwiefern diese Ausgaben durch Einnahmen gedeckt sind und wie hoch der Zuschussbedarf der Gemeinden für diesen Leistungsbereich ist.
Erweiterter Gemeindevergleich
Der erweiterte Gemeindevergleich bietet ausgewählten Gemeinden (derzeit den Mitgliedern des steirischen Städtebundes), sofern die Gemeinde eingeloggt ist und ihre Daten für den öffentlichen Bereich freigeschalten hat, eine zusätzliche Vergleichsmöglichkeit. Ausgangspunkt ist der bereits bestehende Gemeindevergleich von bis zu drei Gemeinden.
Der erweiterte Gemeindevergleich bietet folgende neue Funktionen:
Statt eines Vergleiches mit anderen Gemeinden, kann mit Referenzwerten aus einer bestimmten Größenklasse bzw. mit allen Größenklassen insgesamt verglichen werden.
- bis 500 EinwohnerInnen;
- 501-1.000 EinwohnerInnen;
- 1.001-2.500 EinwohnerInnen;
- 2.501-5.000 EinwohnerInnen;
- 5.001-10.000 EinwohnerInnen;
- 10.001-20.000 EinwohnerInnen;
- 20.001-50.000 EinwohnerInnen;
- mehr als 50.000 EinwohnerInnen.
Zusätzlich kann zur Größenklasse ein Vergleich mit den Gemeinden eines einzelnen Bundesland oder aller Bundesländer (ohne Wien) ausgewählt werden, d.h. es erfolgt der Vergleich der eigenen Gemeinde
- mit einer ausgewählten Größenklasse für alle Gemeinden Österreichs (ohne Wien) gesamt oder
- mit einer ausgewählten Größenklasse für die Gemeinden eines bestimmten Bundeslandes.
Dabei werden pro Wert das Minimum, das Maximum sowie der Median der jeweiligen Größenklasse in der Tabelle neben dem Wert der Gemeinde angezeigt.
Die Gliederung des Vergleichs erfolgt entsprechend www.offenerhaushalt.at
- Funktionale Gliederung
- Gesamt
- Gruppen
- Abschnitte
- Unterabschnitte
- Ökonomische Gliederung
- entsprechend der Querschnittsrechnung
- kann auf einzelnen Posten innerhalb der Querschnittsrechnung heruntergebrochen werden
Hinweis: Z.B. ergibt sich der minimale Saldo 1 nicht rechnerisch aus den minimalen Einnahmen der laufenden Gebarung sowie den minimalen Ausgaben der laufenden Gebarung, sondern es wird die Gemeinde mit dem kleinsten Saldo 1 aus der Datenbank ermittelt, unabhängig davon, ob diese Gemeinde die geringsten laufenden Einnahmen bzw. Ausgaben ausweist. Es wird daher in der Regel dazu kommen, dass die minimalen laufenden Einnahmen abzüglich der minimalen laufenden Ausgaben nicht den minimalen Saldo 1 ergeben. Genauso verhält es sich bei allen anderen Salden im erweiterten Gemeindevergleich.
Der erweiterte Gemeindevergleich erfolgt natürlich anonym, d.h. die/der AnwenderIn sieht nicht, von welcher Gemeinde beispielsweise der Minimum- oder Maximum-Wert stammt.